Feuerwerk der Zukunft
comet-Projekt für mehr Nachhaltigkeit

COMET-projekt für mehr Nachhaltigkeit
klare Sicht Beim Thema Feinstaub und CO2

- Der Begriff „Feinstaub“ ist bereits seit über 60 Jahren wissenschaftlich bekannt, wird aber erst in jüngerer Vergangenheit mit Feuerwerk in Verbindung gebracht. Bekannt ist auch, dass es viele verschiedene Ursachen (Emissionsquellen) für Feinstaubbelastungen gibt, im Wesentlichen Industrieprozesse, Straßen- und Luftverkehr, Landwirtschaft, Heizungen etc. Aber: bis jetzt gab es keine einheitliche wissenschaftliche Erfassungs- und Messmethodik für Feuerwerk.
- Insofern entbehrten nach Berechnungen des VPI (Verband pyrotechnischer Industrie, in dem auch COMET Feuerwerk Mitglied ist) die von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in den Raum gestellten 4.200 bis 5.000 Tonnen Feinstaub zu Silvester jeglicher Grundlage
- Um valide Kennzahlen zu erhalten, hat der VPI seit Mitte 2019 eine Feinstaubmessung durchführen lassen, in der erstmalig die tatsächlichen Feinstaubwerte von Feuerwerk gemessen und durch ein unabhängiges Institut ermittelt wurden. Als Ergebnis der Untersuchung lässt sich festhalten, dass die tatsächlichen Feinstaubwerte PM101 aus Feuerwerk deutlich geringer sind als bisher öffentlich kommuniziert. Auf Basis der neuen, mit dem Umweltbundesamt (UBA) besprochenen und anerkannten Berechnungsgrundlage betrug der durch Feuerwerk entstehende Feinstaub zu Silvester 2019 lediglich 1.477 t PM10.2
- Außerdem ist, anders als beispielsweise bei Verbrennungsmotoren, der Feinstaub aus Feuerwerkskörpern aufgrund seiner Eigenschaften wesentlich unbedenklicher: Partikel aus Feuerwerk sind wasserlöslich bzw. wasseranziehend und verschwinden daher sehr schnell nach der Immission wieder aus der Luft bzw. werden vom Körper leicht wieder entfernt, da sie überwiegend aus löslichen Salzen bestehen.3
- Feinstaub durch Feuerwerk tritt nur einmalig und sehr kurzfristig für wenige Stunden am Neujahrsmorgen auf, andere Emissionsquellen belasten hingegen dauerhaft und ganzjährig die Umwelt.
- Feinstaub ist übrigens nicht klimarelevant, da es sich um lokale Emissionen handelt. Klimarelevant hingegen ist CO2, was in nur sehr geringem Maße durch Feuerwerk erzeugt wird. So werden durch Feuerwerk an Silvester 2.373 t CO2 verursacht, entsprechend nur 0,0003 % der gesamten jährlichen deutschen Treibhausgasemissionen.
- Übrigens hat sich auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund gegen ein Verbot privater Silvesterfeuerwerke ausgesprochen. "Neujahrsböller sind ein Ausdruck von Lebensfreude und sollten daher nicht generell untersagt werden", so Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. Es müsse vielmehr darum gehen, die Menschen vom verantwortungsvollen Umgang mit Feuerwerk zu überzeugen.4
1 Partikelgröße bis zu 10 Mikrometer (µm)
2 Vom UBA akzeptierte Untersuchung des VPI
3 Siehe die Aufarbeitung des Verbands der Pyrotechnischen Industrie (VPI), abrufbar auf der Internetseite des VPI unter: https://www.feuerwerk-vpi.de/innovation-sicherheit-und-forschung/umwelt-und-gesundheit/ (Stand: 21.11.2019)
4 Siehe Pressemitteilung der Zeitung WELT vom 22.08.2019, abrufbar auf deren Internetseite unter: https://www.welt.de/newsticker/news1/article198961365/Brauchtum-Staedte-und-Gemeindebund-lehnt-pauschales-Verbot-von-Silvesterfeuerwerk-ab.html (Stand: 21.11.2019)
Stand: 23. Juli 2020
1 Partikelgröße bis zu 10 Mikrometer (µm)
2 Vom UBA akzeptierte Untersuchung des VPI
3 Siehe die Aufarbeitung des Verbands der Pyrotechnischen Industrie (VPI), abrufbar auf der Internetseite des VPI unter: www.feuerwerk-vpi.de (Stand: 21.11.2019)
4 Siehe Pressemitteilung der Zeitung WELT vom 22.08.2019, abrufbar auf deren Internetseite unter: www.welt.de (Stand: 21.11.2019)
Stand: 23. Juli 2020
